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THE GOODBYE LOOK (PDF, 1,6 MB)

EINE ROSSKUR (PDF, 2,6 MB)

 

Irene Hofmanns realistische Malerei steht in der Tradition einer "Poesie des Urbanismus". Ihre Bilder werden in subtiler Weise beherrscht von geometrischer Ordnung und der physikalischen Größe Zeit. Die Landschaften und Interieurs sind jedoch nicht aufs Formale reduziert, sondern bleiben konkret und zeigen das mit Zuneigung beobachtete alltägliche Umfeld: die Stadt und ihre Bewohner, die Landschaft am Berliner Ring im wechselnden Licht der Tages- und Jahreszeiten, die Autobahnen und Straßen zwischen Berlin, Belgien und Frankreich.

In ihren neueren Arbeiten löst sich die bisher eher kristalline Struktur der Räume auf und es drängen sich scheinbar ungeordnete Massen ins Bild: Sandhaufen und Aushub auf den Baustellen der neuen städtischen Siedlungen, gestrüppbewachsene Hänge an den Autobahnbrücken sowie die Zimmer der Hotelketten und Motels in ihrem Prozess des zunehmenden Chaos' zwischen Ankunft und Abreise.

Pressetext, 2018

 

The desperate obliqueness of desolate city outskirts is something Berlin-based painter Irene Hofmann uses to her advantage, somehow extracting beauty from barren concrete graveyards. Her current show, whose title means "Inhabited Planet", confronts the leftover spaces that go overlooked and ignored, yet are integral to the overflow of any urban area. Formally her work explores geometric patterns and soft color palettes, varying by season with the light from work to work.

Camille Moreno, "EXBERLINER", 2014/05/18

 

Menschenleere karge Landschaften, die hinter einem scheinbar endlosen Band von Leitplanken vorüberziehen, Autobahnkreuze und Autobahnbrücken, Buchten und Auffahrten, beschilderte Gabelungen oder mit Laubwerk bewachsene Schallschutzwände in der Abendsonne (...)

Irene Hofmanns in der BrotfabrikGalerie präsentierten Bilder von einem "bewohnten Planeten" zeigen verborgene, im Autofahren flüchtig wahrgenommene Orte einer rationalisierten Lebenswelt, unbewohnt wirkende, urbane Räume an den Rändern der Städte. Sie vermitteln den atmosphärischen Reiz und die Schönheit großer Straßen auf eigene intensive Weise (...).

Die Größe "Zeit" zeigt sich im äußerst subtilen Farbspiel der unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten, in der Darstellung der Geschwindigkeit, welche die Wahrnehmung von Nähe und Ferne verändert, in den zeittypischen Artefakten und nicht zuletzt im "Dazwischen" des Fahrens zwischen Abfahrt und Ankunft. Auch dieses magische Dazwischen macht diese unspektakulären Landschaften zu Landschaften der Melancholie und zu malerischen Erlebnissen, die den Blick des Betrachters nicht loslassen.

Pressetext / Petra Schröck